Vojta für Kinder

In den 1950er Jahren entwickelte der tschechische Kinderneurologe Prof. Dr. Vaclav Vojta sein Konzept, welches “Therapie nach Vojta” genannt wird. Vojta hat mit der sogenannten Reflexlokomotion oder auch Reflexfortbewegung eine Methode entwickelt, die dem Patienten helfen kann, grundlegende Bewegungsmuster zu erlangen oder auch wieder zu erlangen.
Durch gezielten Druck auf sogenannte Reizzonen werden Reaktionen im ganzen Organismus ausgelöst. Der Körper antwortet mit angeborenen Bewegungsmus­tern.

Eltern kommen schon sehr nervös in die Praxis, wenn es darum geht, dass der Arzt Vojta-Therapie verordnet hat.
“Die Kinder schreien dabei!”, hören wir dann oft. Richtig!
Aber wieso?
Vojta spricht von einer Aktivierung in verschiedenen Ausgangsstellungen, dabei wird ein bestimmter und genau definierter Bereich aufgesucht und der Therapeut oder der Behandler aktiviert diesen Bereich, indem ein leichter Druck aufgebaut wird – das ist und darf aber nicht schmerzhaft sein! Es wird von dem Kind eine Art Leistung gefordert, die oft sehr anstrengend ist. Als Reaktion darauf beginnt das Kind zu schimpfen oder auch zu schreien. Indem Sie als Eltern aber das Kind positiv begleiten und motivieren, versteht das Kind ganz schnell, das Vojta gar nicht schlimm ist.